Mountain Equipment Ultralite Bivi

Und noch eine kurze Produktvorstellung, denn heute kam der Mountain Equipment Ultralite Bivi an (ein Dank nochmals an D.), der mir in Zukunft als VBL dienen soll. Auf den ersten Blick wirkt er zwar recht "spaddelig", soll aber, bei entsprechendem Umgang, doch einiges aushalten. Ob man bei einer Wintertour einem dünnen Plastik-VBL vertrauen möchte, muß allerdings jeder für sich selber entscheiden.

Hier kurz die Eckdaten
- Gewicht: 100 Gramm ohne Packsack / 104 Gramm mit Packsack
- Maße: 213 cm x 91 cm
- Material: Polyethylen
- wasserdicht und winddicht
- innen mit Alu bedampft, daher stark wärmereflektierend
- komplett mit Tape verklebt, nicht genäht oder geschweißt

Im Juli hatte ich ja schonmal kurz was zum Thema VBL geschrieben - der VBL soll das Wintermonster vor Körperfeuchte zu schützen, und der Ultralite Bivi bietet sich dafür aufgrund seiner Materialbeschaffenheit durchaus an. Er ist lang genug, sehr klein, voll verklebt und das Material scheint recht stabil zu sein. Vom Anfassgefühl ähnelt er einer etwas dickeren Rettungsdecke. Die Innenseite ist mit Alu bedampft und soll laut Hersteller bis zu 90% der Körperwärme reflektieren. Soweit so gut. Einziges Manko ist der offene Einstieg, der sich auch nicht schließen läßt sowie das wahrscheinlich doch recht empfindliche Material.

Ob man mit Mountain Equipments Ultralite Bivi langfristig mehr Spaß hat als mit einem Eigenbau-Bivi bleibt abzuwarten. Ich fürchte aber, hier muß doch noch ein MYOG-Projekt aus Cuben angeschmissen werden ;)

Mountain Equipment Ultralite Bivi


Original verpackt im Packbeutel


104 Gramm mit Packbeutel, ich hoffe meine Waage stimmt


100 Gramm ohne Packsack


213 cm x 91 cm


Innen- und Außenseite


Schwarzes Tape hält ihn zusammen


Zum Vergleich auf dem Warmth Unlimited GT Snowstorm aka das Wintermonster


Und Nein, ich habe ihn nicht wieder so klein zusammengerollt bekommen

DriDucks Basic Suit - leichte und günstige Regenkombi

Nicht immer benötigt man schwere oder super robuste Regenbekleidung. Für UL-Touren in Gegenden, wo die Robustheit der Regenbekleidung nicht zu den neuralgischen Punkten gehört, gibt es durchaus Alternativen zu OZ und Paclite Pant. Eine dieser Alternativen stellt der DriDucks Basic Suit dar.

Obwohl die Anmutung irgendwie "atommüllartig" ist, ist der Basic Suit durchaus ein vollwertiger Regenschutz. Das Material ist ein Bilaminiertes nichtgewebtes Polypropylen, welches zwar nicht jahrelang hält, dafür aber wirklich wenig wiegt und doch auch irgendwie robust ist - Benutzer berichten hier von einem guten Jahr, wobei dann auch schon mehrmals mit Duct Tape geflickt wurde.

Was bekommt man? Die Kombi besteht aus einer Jacke mit abgedecktem Reißverschluss und Kapuze sowie einer recht weit geschnittenen Hose. In Größe M wiegt die Jacke 152 Gramm, die Hose 106 Gramm.

Was funktioniert: Die Regenbeständigkeit - längerem Regen hält eine (neue) Kombi durchaus stand. Doch obwohl ich sie in der niederschlagreichsten nordeuropäischen Gegend getragen habe (dem Brocken), würde ich sie nicht über mehrere Tage hinweg im Regen tragen wollen. Die Kapuze ist halt da und funktioniert, entbehrt aber jeglicher Ergonomie. Der weite Schnitt ermöglicht ein bequemes Aus- und Einsteigen.

Was nicht funktioniert: Naja, eigentlich ist alles soweit in Ordnung. Würden wir über ein hochpreisiges Produkt sprechen, gäbe es sicher diverse Kritikpunkte, aber für das Geld bekommt man eine durchaus akzeptable Regenlösung.

In Deutschland ist der Basic Suit für etwa 26 Euro zzgl. Porto bei der Firma Frogg Toggs erhältlich, etwas günstiger und mit deutlich schöneren Farben findet man ihn in den USA.

Alles in Allem überzeugt die Kombi und wird mein Regenschutz auf der E1-Tour

Man erkennt den großzügigen Schnitt



Das Material bleibt auch nach einem Spaziergang mit Hund im Regen innen trocken


Die Hose ist lang genug

Der neue Laufbursche-Pack

Ich hatte es ja schon angekündigt, es gibt etwas Neues aus dem Hause Laufbursche. Für meine E1-Tour kam diese Woche der aktuelle Prototyp des Laufbursche-Packs an (an dieser Stelle schreibt man neudeutsch wohl *freu*). Recht praktisch, konnte er doch gleich mit in den Harz. Hier nun ein kurzer Review, ausführlicher wirds nach der E1-Tour.

Kurz vorweg: Ich bin begeistert! Nicht nur weil einfach alles an ihm stimmt oder er eben kein Industrieprodukt ist, sondern weil ich die Entwicklung selber miterlebt habe und weiß, wieviel Arbeit und in ihm steckt.

Aber zurück zum Pack. Im Vergleich zu dem Prototypen den ich schon seit einiger Zeit habe, hat sich beim Neuen eine ganze Menge getan:
- andere Materialien
- eine neue Ergonomie
- ein vollkommen neues, aber simples Verschlußsystem
- ein neues Schnittdesign

Nachdem der Erlkönig des aktuellen Prototypens...


... auf der Outdoor stellenweise für Aufregung sorgte...


... gibts jetzt den aktuellen Laufbursche-Rucksack ganz offiziell als Fast fertiges "Vorserienmodell" ;)


Optimal die hohen Netz-Seitentaschen und das wirkungsvolle Kompressionssystem


Eine große Netztasche gibts auch vorne. Schön zu sehen ist hier der Verschluß


Die ergonomisch angesetzten Schultergurte passen (mir) hervorragend und ermöglichen ein ermüdungsfreies Tragen. Der breite Hüftgurt überträgt das Gewicht direkt und bequem.


Über die riesige Öffnung läßt er sich gut bepacken


Lastkontrolle am Schultergurt


Der alte und der neue Prototyp im Harz


Ich hatte ihn dieses Wochenende mit im Harz. Um zu sehen was er kann, habe ich ihn zusätzlich zu den runden 3,5 Kilo Gepäck und Verbrauch mit etwa 3 Kilo Zusatzgewicht beladen - er trug sich definitiv bequemer als der Jam2. Auch die gelegentlichen Schauer hat er einwandfrei weggesteckt, innen war er knochentrocken. Dieses liegt sicher zum einen an dem verwendeten Silnylon, welches einfach dicht ist. Zum anderen an der Konstruktion des Verschlusses, welcher, anders als die gebräuchlichen Zuzieh- und Wickelverschlüsse, wirklich dauerhaft wasserdicht ist.

Für die 248 Gramm die der Rucksack wiegt, bekommt man einen durchdachten UL-Rucksack. Er sitzt perfekt auf den Schultern, läßt sich gut bepacken, ist wasserdicht und sieht zudem auch noch wirklich gut aus. Ich freue mich schon auf die E1-Tour, wird der Laufbursche-Pack mir sicher ein treuer Begleiter sein.

Im Harz mit Michael

Nachdem die letzten Versuche in den Harz zu fahren recht kläglich gescheitert waren, hats dieses Wochenende dafür umso besser geklappt. Freitag gegen 21 Uhr gings los, und nach einer recht kurzen Nacht in der "Wilden Sau Hütte" haben wir eine klassische Brockenrunde ab Altenau gedreht. Das Wetter spielte meist mit und abgesehen vom Brocken mit 9 Grad plus viel Wind konnten wir uns eigentlich nicht beklagen. Leider gings recht kurzfristig schon am Samstagabend wieder zurück, erholsam wars aber trotzdem...

Ein paar Zahlen
- Gewicht der Ausrüstung: 1776 Gramm
- Gewicht des Essens: 1879 Gramm (allerdings für 3 Tage)
- Packliste

Michael beim Blaubeerpflücken fürs Frühstücksmüsli


Trotz Torsomatte habe ich recht gut geschlafen


Brockenrummel


Lecker Essen am Brockenbahnhof


Und ich sag noch "mach das nicht", aber da flog er schon hinfort. Naja, gehts halt alleine zurück...


Ein wenig Entspannung kurz vor Torfhaus


Müder Hund


Der Harz wird ja auch die grüne Hölle genannt ;)


Wenn auch "nur" der Harz, schön isser trotzdem

Q verkauft...

Titanium Goat "Ptarmigan Bivy"

Ich habe einen unbenutzten Bivy abzugeben. Es ist das Model "Ptarmigan" der Firma Titanium Goat. Er ist eher schmal geschnitten und mit einer Länge von guten 200 cm nicht für die ganz Langen unter uns geeignet. Von Vorteil ist das eingenähte Moskitonetz, welches zuverlässig vor lästigen Blutsaugern schützen soll. Ein seitlicher Reißverschluß fehlt, Einstieg ist oben. Mir ist dieser hier leider etwas zu klein, ansonsten bin ich aber mit meinem Ptarmigan ohne Netz vollstens zufrieden. Aber was schreib ich, lassen wir Details und Bilder sprechen...

Länge: 202 cm
Breite in Brusthöhe: 78 cm
Breite am Fußende: 51 cm
Material Unterseite: Reflex-Tec
Material Oberseite: Epic
Farbe: gelb (oben), siber (unten)
Gewicht: 198 Gramm (im Packsack)
Preis: 70 Euro VHB inkl. Porto DE ohne Inseln

Das isser


Mit Moskitonetz



Im Vergleich mit dem langen WM Apache


Auf der Waage


So klein isser

Wenn der Postmann zweimal klingelt

Die Blog-Ruhe in letzter Zeit ist der Arbeit geschuldet, aber es wird besser. Und was natürlich auch immer aufbaut ist - bei mir zumindest - Post! Und besonders wenn es der Paketmann ist, der ein Päckchen aus Köln bringt ;)

Et Voila...


... 990 Gramm pure, noch verpackte Freude!


Nach einem hastigen Auspacken gibt es... ja, was eigentlich?


Details gibt es später, aber die Gewichte seien schonmal verraten. Ding 1 wiegt 248 Gramm...


... und Ding 2 527 Gramm


Stay tuned, tuna! Es wird spannend...

And the winner is...

So, etwas später als eigentlich gedacht stehen die Gewinner der Buchverlosung fest. Die Glücklichen Neubuchbesitzer sind...

*trommelwirbel*

... die Kommentarschreiber an den Plätzen 1, 14 und 16.

... und in Worten
  1. Marcel
  2. Ander
  3. Hendrik

Jungs, ich gratuliere und wünsche viel Spaß sowie leichte Unterhaltung mit Trekking Ultraleicht.

Ein Dankeschön auch nochmal an den Conrad Stein Verlag, der die Bücher zur Verfügung gestellt hat.

ODS-Treffen und ein GoLite Shangri-La 3

Ich komme gerade vom ODS-Usertreffen am bremer Werdersee. Und neben M. aus B., der auf seinem Heinze lecker gekocht hat, gabs allerlei Geartalk und für mich etwas Neues: mein GoLite Shangri-La 3 ist nämlich heute angekommen und wurde am Werdersee uraufgebaut. Insgesamt wieder ein toller Abend und ich freue mich auf das nächste Treffen.

Der Heinze kocht


Das GoLite Shangri-La 3, Bericht folgt...

Walk like an egyptian... das GoLite Poncho Tarp als Pyramide

Eine weitere Möglichkeit das GoLite Poncho Tarp aufzubauen ist die Pyramidenform, wie z. B. auch in Trekking Ultraleicht beschrieben. Von Vorteil ist die angenehme Kopffreiheit, der leichte Aufbau, der stabile Stand sowie die Möglichkeit die Spannleinen wegzulassen. Eher nachteilig ist die große Frontöffnung, welche sich aber mit der Regenjacke oder einem Schirm abdecken läßt.

Die Tarp-Pyramide von vorne mit kompletter Z-Lite


Der Platz ist für ein Tarp...


... auch ausreichend - zumindest für mich mit 183 cm


Und von hinten


Übrigens: Andrew Skurka hatte den Poncho als Shelter während seines "Sea to Sea"-Hikes dabei (jeweils Spring und Summer).
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