QBAK2010 Tag 14 - Mütze, Halstuch und Handschuhe

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein perfektes Bekleidungssetup muss nicht zwangsweise warmhalten. Ein Großteil der Körperwärme geht über den Kopf verloren, da er besonders gut durchblutet ist. Überhaupt geht besonders viel Wärme über unbekleidete Körperteile wie zum Beispiel die Hände verloren, und dieses gilt es dringlichst zu vermeiden.


Die Kopfbedeckung
Eine Mütze ist einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände überhaupt. Man mag ja vielleicht ohne Schuhe oder Rucksack irgendwie einen tollen Urlaub hinbekommen, aber ohne Mütze? Sie ist die optimale Erweiterung der Isolationsschicht, und kann Jacke oder Schlafsack perfekt ergänzen.

Wichtig ist hier natürlich auch wieder das Gewicht, welches durch die Verwendung besonders leichter und wärmespeichernder Materialien möglich ist, wie zB Fleece oder hochvolumige Kunstfaser sowie Merinowolle. Weiterhin finde ich es wichtig, dass sie eine Windprotektion bietet, damit nicht schon der leiseste Luftzug unseren Wärmespeicher zerstört.

Ich bin ein überzeugter Mützenträger, und zwar eigentlich immer: im Schlafsack, beim Laufen oder abends im Camp. Mein bevorzugtes Modell ist aus einem schnell trocknenden Gewebe und im Stirnbereich winddicht ausgerüstet.

Braucht man sie für nicht schweißtreibende Tätigkeiten, kann man auch auf eine mit Daunen gefüllte Mütze zurückgreifen. Diese sind deutlich wärmer als eine "normale" Kopfbedeckung aus Kunstfaser, allerdings muss sie auch gut trocken gehalten werden.

Natürlich ist eine Kopfbedeckung auch bei Sonneneinstrahlung ein wichtiges Utensil, schützt sie doch vor schädlicher UV-Strahlung. Und angefeuchtet kühlt sie sogar...


Das Halstuch
Eine wichtige Körperpartie ist der Hals. Da er viel "freie" Fläche hat, geht auch hier viel Wärme verloren. Weiterhin besitzen die meisten Jacken oder Pullover häufig keinen wirkungsvollen Halsabschluss, also auch hier muss Abhilfe geschaffen werden - und zwar durch ein Halstuch.

Das Halstuch gehört mit in die Reihe der wichtigen Ausrüstungsgegenstände, da es wirklich vielseitig einsetzbar ist. Neben dem "normalen" Halstuch haben sich solche aus einem Schlauchtuch bestehend durchgesetzt. Sie bestehen aus einem Kunstfasergewebe oder Merinowolle, sind schnell trocknend und gefüttert (für den Winter) oder ungefüttert erhältlich. Außer als Halstuch, lassen sich die Schlauchtücher als Stirnband, Balaclava, Armband oder Mütze tragen. Weiterhin dient es als Topflappen, Handtuch oder als Vorfilter bei der Wasserbeschaffung. Bei einem Gewicht von ca. 30 Gramm kann ich mir kaum ein universelleres Kleidungsstück vorstellen.

Und auch hier lässt sich wieder selber basteln, Markus zeigt wie...


Die Handschuhe
Wichtig finde ich es stets warme Hände zu haben. Was tagsüber meist kein Problem ist, wird abends sobald es kühl wird schnell zur unlösbaren Aufgabe: man bewegt sich weniger, der Körper fährt die Leistung zurück, die Extremitäten werden "abgeschaltet" - da kommen Handschuhe gerade recht.

Es gibt sie in zwei Macharten als
- Fingerhandschuh
- Fausthandschuh

Fingerhandschuhe sind gut geeignet für fummelige und kleinteilige Arbeiten, wohingegen Fausthandschuhe eher für die Protektion geeignet sind. Ich habe immer ein Paar Fingerhandschuhe aus Kunstfaser dabei - schnell trocknend und ausreichend warm.

Möchte man sich das Gewicht für die Handschuhe sparen, kann man statt dessen seine Reservesocken über die Hände ziehen. Allerdings sollten diese hierbei frisch gewaschen sein ;)


Die Kleinigkeiten
Eigentlich sollten Dinge wie Handschuhe, Halstücher und Mützen keiner weiteren Erklärung bedürfen, aber für ein funktionierendes leichtes Setup sind sie unerlässlich. Eine Mütze ersetzt das Gewicht von Kapuzen an Schlafsack oder Isojacke, bei deutlich weniger Gewicht. Außerdem spendet sie unterwegs Wärme und ersetzt so vielleicht das eine oder andere Gramm Isolation.

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