Ein abschließendes Highlight der Messe war übrigens ein Besuch auf dem Stand von Warmth Unlimited (Yeti Polen) kurz vor Messeschluß. WU stellt ziemlich gute Schlafsäcke her die sich zwar konstruktiv nicht auf dem neusten Stand der Technik befinden, aber dafür feinste polnische Daune beinhalten und hochwertigst verarbeitet sind - mein Q300 ist von WU.
Nach einer freundlichen Begrüßung und der Erkenntnis dass man sich kennt, stellte Hubert sein Sortiment vor und ich beschloß spontan meine Schlafsack-Sammlung um ein Winterexemplar zu erweitern (Messepreis sei hier das Stichwort).
Da die Auswahl natürlich etwas eingeschränkt war, entschied ich mich für einen GT Snowstorm mit 1100 Gramm 700er Daune (90/10). Der Temperaturbereich reicht bis -24 Grad (Comfort) und -32 Grad (Extreme). Vom Schnitt (Mumie) her ist er ziemlich geräumig, so dass auch mal eine Garnitur Klamotten oder das Wasser mit hinein kann. Im Brust- und Fußbereich ist die Daunenfüllung etwas dicker und in gegenläufigen (kreuzförmigen) Schichten verarbeitet, was für eine bessere Wärmeversorgung sorgt. Der Schlafsack besitzt einen halben 2-Wege-Reisser mit je einer Wärmeabdeckung oben und unten und einen beachtlichen Wärmekragen. Weiterhin besitzt er eine kleine Innentasche sowie drei Ösen zum Aufhängen des Schlafsacks an der rechten Längstseite.
Die Hülle besteht aus Q15 (26 g/m2) und im Inneren findet P20 (45 g/m2) Verwendung, welches ziemlich feuchtigkeitsbeständig, winddicht und stabil ist.
Das Gewicht beträgt 1554 Gramm, was aber fast im Verhältnis zum WM Apachen steht, da der WU deutlich weiter ist:
WU -> 1100 Gramm Daune, 460 Gramm Hülle
WM -> 595 Gramm Daune, 402 Gramm Hülle
Auch das Packmaß läßt Grüßen (34/24), aber für einen Wintersack ist es durchaus okay.
Warum nicht der Apache im Kufa-Übersack? Ein Wintersetup kann durchaus auch aus einem Daunenschlafsack plus Kufa-Übersack bestehen. Dieser hält den Taupunkt aus der Daune und schützt zusätzlich vor Feuchtigkeit von außen. So eine Kombination käme aber locker auf ihre zwei Kilo, wahrscheinlich mehr. Auch verzichte ich bewußt auf eine Goretexhülle, da diese zwar das Eindringen von Feuchtigkeit von außen verhindert aber auch das Trocknen erschwert (und mehr wiegt ;) ). Ich werde den Snowstorm in Verbindung mit einem VBL innen und einem Tyvek-Bivi außen verwenden und so wesentlich leichter unterwegs sein.
Auf jedenfall liegt es sich herrlich in dem Snowstorm - die erste Nacht habe ich schon drinnen geschlafen und bin sehr zufrieden. Ich werde im Winter berichten wie er sich macht...
Der Snowstorm im Vergleich zum WM Apachen
Prall gefüllt...
... gerade im Brustbereich
Deutlich geräumiger
1 Kommentar:
Sehr hübscher Sack. Es gibt ja grad für den Winter nicht soviele UL optionen (oder ich kenne Sie nicht!), vor allem vom Packmass her sind die alle immer riesig. Mal schaun was ich mache, ich habe einen Joutsen 2000 Winterschlafsack, aber der ist recht schwer (über 1800 g) und auch vom Packmass her ein Riese.
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