So, in ein paar Tagen geht es los nach Schottland - mit Marcel, Markus und zwei weiteren Mitstreitern machen wir für 5-6 Tage den WHW sowie den Ben Navis unsicher.
Meine Packliste ist diesmal etwas ambitionierter als sonst, denn nach vielem Hin und Her habe ich sie auf 2174 Gramm heruntergekürzt. Nun könnte ich sagen "Hey kids, don't do that at home", aber soooo schlimm ist es gar nicht. Klar, wirklicher Komfort ist etwas anderes, doch der Reiz unter solchen Bedingungen - die Wettervorhersage hat recht viel Regen angekündigt - zu reisen, und zu sehen was wirklich mit in den Rucksack muss, ist zu groß ;) Und das Packlisten immer individuell sind, muss wohl gerade hier nicht extra erwähnt werden...
Die Packliste gibt es übrigens auf Trekking-Ultraleicht.de zu sehen. Warum? Weil für meinen Geschmack ein bischen zu viel in den Blogs passiert und das Forum, der eigentliche Ursprung meines UL-Wahns, fast ein wenig "verwahrlost" was Packlistenbesprechungen angeht. Also, geht ins Forum, meldet euch an und diskutiert mit. Wir freuen uns... ;)
Zur Innenzelthöhe vom Vaude Power Tokee
Weils jetzt schon öfter angefragt wurde, nochmal zur Bestätigung: die Innenzelthöhe beträgt maximal 80 cm. Ebenfalls bestätigt durch einen - leider anonymen - Kommentator des Vaude-Power-Tokee-Beitrags hier im Blog.
Trotzdem finde ich es ausreichend groß, wenn man bedenkt, dass es ca. 800 Gramm wiegt aber durchaus stabil daher kommt! Es ist halt eben kein Tanzpalast sondern ein kleines aber vollwertiges 1-Personen-Zelt.
Und wie es ausschaut, wenn ein etwa 190 cm-Kerl ins Tokee möchte... Et voilá
Trotzdem finde ich es ausreichend groß, wenn man bedenkt, dass es ca. 800 Gramm wiegt aber durchaus stabil daher kommt! Es ist halt eben kein Tanzpalast sondern ein kleines aber vollwertiges 1-Personen-Zelt.
Und wie es ausschaut, wenn ein etwa 190 cm-Kerl ins Tokee möchte... Et voilá
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Smarter Backpacking von Jörgen Johansson
Zu Weihnachten habe ich mir selber das (englischsprachige) Buch "Smarter Backpacking" von Jörgen Johansson geschenkt. Falls dir Jörgen Johansson selber kein Begriff ist, solltest Du unbedingt seiner hervorragenden Webseite www.fjaderlatt.se einen Besuch abstatten.
Ein paar Eckdaten:
Umfang: über 188 einfarbige Seiten
Cover: Softcover
Kapitel: 49
Fotos: keine
Gewicht: 233 Gramm
Mit "Smarter Backpacking" ist ihm eine Art theoretisches Grundlagenwerk zum Thema "Trekking ultraleicht" gelungen. Er konzentriert sich dabei voll und ganz auf das Prinzip des leichteren Wanderns, die Reduktion - Auflistungen am Markt verfügbarer Produkte sucht man vergebens. So ist ein zeitloses Buch entstanden, welches auch noch in Jahren, wenn es viele Produkte oder Hersteller nicht mehr geben wird, bedenkenlos empfohlen werden kann.
Man merkt dem Autor seine Erfahrung durchweg an, lässt er sie doch in fast allen Kapiteln mit einfließen. So wird zB erklärt, warum er durchaus zu etwas stabileren Trekkingstöcken greift, obwohl diese schwerer sind. Er schreibt:
"On my trips, I've broken a couple of poles, both the heavier kind and the light carbon fibre poles. This has made me a bit conservative concerning weight and durability."Diese Erfahrung sorgt für eine solide Grundlagenvermittlung, die eben nicht nur das Gewicht, sondern auch die Sicherheit mit einbezieht.
Etwas ungewohnt ist der Aufbau des Buches; so ist es nicht thematisch, sondern alphabetisch gegliedert. Angefangen von "Ankle support" landet man über "Pillow" beim "Windshirt". Dabei fasst er sich meist kurz, denn die Kapitel sind selten länger als ein paar Seiten. Und genau hier unterscheidet es sich elementar vom deutschen "Trekking Ultraleicht" von Stefan Dapprich. Dapprich beginnt bei einem Thema, führt in die Materie ein, erklärt und vertieft durch viele Tipps, Beispiele oder auch Selbstbauanleitungen.
Ob jetzt didaktisch oder alphabetisch spielt allerdings keine große Role. Denn nicht nur die Herangehensweise sondern auch der Inhalt unterscheidet die Bücher, und macht sie somit eigentlich unvergleichbar ;)
Was mich allerdings stört ist die wirklich bocklangweilige Aufmachung des Buches. Sind die Schweden durchaus für modernes Design bekannt, hat man sich bei Typografie und Gestaltung hier leider für den ultraleichten Weg entschieden und eigentlich alles weggelassen, was ein Buch optisch interessant macht - inklusive eventueller Fotos. Lediglich die kurzen Kapitel sorgen dafür, sich nicht komplett in der Textwüste zu verlieren.
Davon aber abgesehen, erwirbt man ein solide verfasstes Buch mit einem reichhaltigen Angebot an Wissen, welches selbst gestandenen UL-Hasen ein kurzweiliges Lesevergnügen bereiten sollte. Interessant auch der Online-Teil des Buches, denn Updates und Fotos gibt es mit Passwort im Internet auf der Webseite zum Buch.
Meine Empfehlung: Daumen hoch, es gehört in jeden leichten Bücherschrank direkt neben "Trekking Ultraleicht" und "Trail Life".
Jörgen, if you read this little review: You wrote a great book and it fills the gap between "Trail Life" and the german "Trekking Ultraleicht" perfectly. Great job!
Ein paar Eckdaten:
Umfang: über 188 einfarbige Seiten
Cover: Softcover
Kapitel: 49
Fotos: keine
Gewicht: 233 Gramm
Mit "Smarter Backpacking" ist ihm eine Art theoretisches Grundlagenwerk zum Thema "Trekking ultraleicht" gelungen. Er konzentriert sich dabei voll und ganz auf das Prinzip des leichteren Wanderns, die Reduktion - Auflistungen am Markt verfügbarer Produkte sucht man vergebens. So ist ein zeitloses Buch entstanden, welches auch noch in Jahren, wenn es viele Produkte oder Hersteller nicht mehr geben wird, bedenkenlos empfohlen werden kann.
Man merkt dem Autor seine Erfahrung durchweg an, lässt er sie doch in fast allen Kapiteln mit einfließen. So wird zB erklärt, warum er durchaus zu etwas stabileren Trekkingstöcken greift, obwohl diese schwerer sind. Er schreibt:
"On my trips, I've broken a couple of poles, both the heavier kind and the light carbon fibre poles. This has made me a bit conservative concerning weight and durability."Diese Erfahrung sorgt für eine solide Grundlagenvermittlung, die eben nicht nur das Gewicht, sondern auch die Sicherheit mit einbezieht.
Etwas ungewohnt ist der Aufbau des Buches; so ist es nicht thematisch, sondern alphabetisch gegliedert. Angefangen von "Ankle support" landet man über "Pillow" beim "Windshirt". Dabei fasst er sich meist kurz, denn die Kapitel sind selten länger als ein paar Seiten. Und genau hier unterscheidet es sich elementar vom deutschen "Trekking Ultraleicht" von Stefan Dapprich. Dapprich beginnt bei einem Thema, führt in die Materie ein, erklärt und vertieft durch viele Tipps, Beispiele oder auch Selbstbauanleitungen.
Ob jetzt didaktisch oder alphabetisch spielt allerdings keine große Role. Denn nicht nur die Herangehensweise sondern auch der Inhalt unterscheidet die Bücher, und macht sie somit eigentlich unvergleichbar ;)
Was mich allerdings stört ist die wirklich bocklangweilige Aufmachung des Buches. Sind die Schweden durchaus für modernes Design bekannt, hat man sich bei Typografie und Gestaltung hier leider für den ultraleichten Weg entschieden und eigentlich alles weggelassen, was ein Buch optisch interessant macht - inklusive eventueller Fotos. Lediglich die kurzen Kapitel sorgen dafür, sich nicht komplett in der Textwüste zu verlieren.
Davon aber abgesehen, erwirbt man ein solide verfasstes Buch mit einem reichhaltigen Angebot an Wissen, welches selbst gestandenen UL-Hasen ein kurzweiliges Lesevergnügen bereiten sollte. Interessant auch der Online-Teil des Buches, denn Updates und Fotos gibt es mit Passwort im Internet auf der Webseite zum Buch.
Meine Empfehlung: Daumen hoch, es gehört in jeden leichten Bücherschrank direkt neben "Trekking Ultraleicht" und "Trail Life".
Jörgen, if you read this little review: You wrote a great book and it fills the gap between "Trail Life" and the german "Trekking Ultraleicht" perfectly. Great job!
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Buch,
Jörgen Johansson
Kahtoola Microspikes
Als wir uns überlegt hatten ins Jotunheimen zu fahren war schnell klar: Wir müssen auf einen Gipfel, und zwar auf den Glittertind. Glittertind bedeutet soviel wie Glitzerzinne, und wer auf den 2.464 Meter hohen Gipfel möchte, der muss über eben diese ewige Kuppel aus Eis und Schnee.
Da normale Schuhe nicht ausreichend Halt bieten, musste ich irgendwie ein wenig Grip unter die Sohlen bekommen. "Steighilfen" gibt es viele, ich wollte es aber ein wenig leichter und fand die Kahtoola Microspikes, die mir Robert von Racelite dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.
Die Microspikes sind stabile Schneeketten mit Spikes aus gehärtetem Stahl, die an einem Gummiring befestigt in sekundenschnelle an- oder ausgezogen werden können. Am Schuh sitzen die Microspikes super und die Verarbeitung ist einwandfrei.
Der Grip war im Schnee für mich ausreichend und auch beim Abstieg haben die Spikes auf dem Geröll ziemlich sicher gegriffen. Und trotz der groben Spikes und Ketten, merkt man sie unter dem Fuß so gut wie gar nicht.
Hier nochmal im Vergleich zu den Kahtoola KTS Crampons aus Aluminium (links)
... und auch an Vibram Five Fingers machen die Microspikes eine gute Figur :D - wie übrigens auch an jedem anderen Schuh!
Alles in Allem ein toller Ausrüstungsgegenstand. Lediglich beim Transport muss ein wenig Obacht gegeben werden, da die Spikes schnell das empfindliche Gewebe des Rucksacks beschädigen ;)
In Größe M wiegt das Paar übrigens 356 Gramm, und wem 100 Gramm Mehrgewicht egal sind, findet wohl lediglich bei den Trail Crampons von Hillsound eine ungefähre Alternative.
Da normale Schuhe nicht ausreichend Halt bieten, musste ich irgendwie ein wenig Grip unter die Sohlen bekommen. "Steighilfen" gibt es viele, ich wollte es aber ein wenig leichter und fand die Kahtoola Microspikes, die mir Robert von Racelite dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.
Die Microspikes sind stabile Schneeketten mit Spikes aus gehärtetem Stahl, die an einem Gummiring befestigt in sekundenschnelle an- oder ausgezogen werden können. Am Schuh sitzen die Microspikes super und die Verarbeitung ist einwandfrei.
Der Grip war im Schnee für mich ausreichend und auch beim Abstieg haben die Spikes auf dem Geröll ziemlich sicher gegriffen. Und trotz der groben Spikes und Ketten, merkt man sie unter dem Fuß so gut wie gar nicht.
Hier nochmal im Vergleich zu den Kahtoola KTS Crampons aus Aluminium (links)
... und auch an Vibram Five Fingers machen die Microspikes eine gute Figur :D - wie übrigens auch an jedem anderen Schuh!
Alles in Allem ein toller Ausrüstungsgegenstand. Lediglich beim Transport muss ein wenig Obacht gegeben werden, da die Spikes schnell das empfindliche Gewebe des Rucksacks beschädigen ;)
In Größe M wiegt das Paar übrigens 356 Gramm, und wem 100 Gramm Mehrgewicht egal sind, findet wohl lediglich bei den Trail Crampons von Hillsound eine ungefähre Alternative.
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